top of page
Die Sanfte_ Janusz Cichocki, Foto: © David Balzer

"Die Sanfte"von F. Dostojewski 

Die bewegende Erzählung über die Unmöglichkeit von Gesprächen in einer ungleichen Beziehung.
Nach der gleichnamigen Novelle von F. Dostojewski

Regie: Janusz Cichocki, Schauspiel: Wicki Kalaitzi, Thomas Neumann, Bühne: Manfred Gruber, Musik: Eike Hosenfeld, Geräusche: Peter Roigk, Licht: Uwe Grünewald, Plakat: Tomasz Kujawsk

„Die Sanfte“ von Dostojewski - Ein Stück über die menschliche Unfähigkeit mit dem anderen Mensch ehrlich zu kommunizieren, was im Endeffekt zu eine Tragödie führt.

"Man stelle sich einen Mann vor, dessen Frau - eine Selbstmörderin, die sich erst vor wenigen Stunden aus dem Fenster gestürzt hat - im Gästezimmer seiner Wohnung aufgebahrt liegt... " Dostojewski

Die Sanfte_ Janusz Cichocki, Foto: © David Balzer

Die männliche Erzählweise der Novelle wird auf fantastische Weise um die weibliche Sicht auf das erschütternde Geschehen behutsam erweitert.

die Sanfte_Janusz Cichocki, Foto: © David Balzer

Kritiken

"... Das Drama der erbärmlichen Liebesgeschichte baut sich… Stück für Stück aus der Stille auf. Ganz schwarz und karg der Bühnenraum, Stuhl und Tisch und Mann darin. ER (Thomas Neumann) auf- und abwandern, Hosentaschen vergeblich umwendend, Gesten der Hilflosigkeit. Mit großen Schritten misst er den Raum seine Einsamkeit aus. Dass ER allein ist, ist schon das ganze Drama, wie es dazu kam, wird nun erzählt. Wenn SIE (Wicki Kalaitzi) auftritt, erhellen sich Gemüt und Bühne. Sie, die sanfte Lichtgestalt, steht aber auf der anderen Seite. Der Raum wird geteilt von einem Gasevorhang. Durchsichtig und undurchdringlich zugleich trennt er Mann und Frau, Gegenwart und Erinnerung, Leben und Tod … Großes Menschentheater ist dies hier."

Regine Bruckmann, ZITTY Berlin

"... Während in Dostojewskis Novelle die Frau tot ist, führt sie in Janusz Cichockis Inszenierung ein seltsames Dasein… Die Lichtstimmungen lassen die Frau wie ein Wesen aus dem Jenseits erscheinen. …Cichockis Inszenierung lebt von einer rohen und ungestümen Kraft. … Je stärker der Mann in seiner Erinnerung seine Frau zu fassen versucht, desto stärker bereitet sich die Einsamkeit wie ein zersetzendes Gift aus. "
 
Klaus Dermutz, Berliner Zeitung

"... Eine bis ins kleinste Detail professionelle Aufführung. Sie ist bis ins letzte Geräusch durch komponiert und lebt von der Atmosphäre, die Bühne (Manfred Gruber) und Licht (Uwe Grünewald), Musik (Eike Hosenfeld) und Schauspieler gemeinsam herstellen. "

​

Julia Michelis, die Welt

​

bottom of page